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30. September 2014

Weltmeisterschaftsgruppenspiel: Spanien – Niederlande

Die Niederlande ist mit einem Paukenschlag und einer ebenso dicken Überraschung in das Turnier in Brasilien gestartet. Nach der Führung der Spanier in Durchgang eins und dem Ausgleich kurz vor der Pause, sezierte man den amtierenden Welt – und Europameister in der zweiten Halbzeit.


Furiose Niederland
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Von Beginn an setzten die Spanier auf Ballbesitz und sicheres Passspiel. Doch durch die tief gestaffelte und sicher stehende Defensivreihe der Niederländer ließen die Spanier keine Gefahr vor dem Tor der Elftal walten.

Die Niederlande hingegen setzte nach Balleroberung auf sofortiges Umkehrspiel und schnelle Konter.

Mit zunehmendem Spielverlauf nahm der Welt – und Europameister das Heft des Handelns mehr und mehr in die Hand. Die Elftal zog sich weit zurück, so dass man das gefährliche Kurzpassspiel der Spanier unterbinden konnte.

Doch in der 27. Spielminute erwischte Diego Costa seinen Gegenspieler auf dem falschen Fuß, tänzelte ihn aus und wurde anschließend regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht. Den folgenden Elfmeter verwandelte Xabi Alonso sicher zur 1:0 Führung der Spanier.

Die Niederlande lies sich mit diesem Gegentor nicht aus der Ruhe bringen. Ganz im Gegenteil: allmählich verlagerte man das Spielgeschehen mehr und mehr in die Hälfte des Gegners.

Es dauerte jedoch bis zur 43. Spielminute ehe Robin van Persie die Führung der Spanier durch einen sehenswerten Flugkopfball egalisierte.

In der zweiten Hälfte änderte sich das Spielgeschehen deutlich. Durch den einsetzenden Dauerregen verfehlte das sonst so sichere Kurzpassspiel der Iberer seine Wirkung völlig.

Die Niederlande hingegen agierte nun viel mit langen Bällen auf die schnellen Außenbahnspieler. Vor allem Arjen Robben setzte sich immer wieder gefährlich auf den Flügeln in Laufduellen durch.

In der 53. Spielminute setzte sich Robben im Laufduell gegen die spanische Innenverteidigung durch, tänzelte beide im Strafraum gekonnt aus und netzte zur 2:1 Führung für seine Mannschaft ein.

Nachdem Spanien in neue Offensivkräfte investierte, waren es wieder die Niederländer welche zum Torerfolg kamen. Nach einer Freistoß – Flanke aus dem Halbfeld, war es Vrij, welcher die Kugel zum 3:1 über die Linie drückte (64.).

Der Weltmeister, die Übermacht der letzten Jahre im internationalen Fußball wirkte nun angeschlagen. Selbst der sonst so sichere Rückhalt der Spanier, Ilker Casillas, patzte.

Nach einem Rückpass sprang ihm der Ball zu weit vom Fuß. Diesen Fauxpas nutzte Van Persie sofort aus und erhöhte auf 4:1 (72.).

Doch dem nicht genug. Die Niederlande, in Person von Arjen Robben, verteilte weiterhin fröhlich Ohrfeigen. Nach einem Steilpass von Sneijder war es der Bayern – Spieler, welcher seine Gegenspieler wie Slalomstangen stehen ließ und zum 5:1 Endstand einschob.
Van Persie – Flugshow

Nach dem Führungstreffer der Spanier in der 27. Spielminute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Xabi Alonso, war es der Topstürmer der Elftal, Robin van Persie, welcher mit einem herausragenden Kopfball für den Ausgleich noch vor der Pause sorgte.

In dieser Situation erwartet van Persie die Flanke aus dem linken Halbfeld seiner Mannschaft von Daley Blind. Als der Stürmer die Flugbahn des Balles richtig eingeschätzt hatte, konnte er sich mit einem tollen Laufweg unbemerkt zwischen die beiden Innenverteidiger Spaniens schleichen.

Der Ball senkte sich auf Höhe der Strafraumgrenze an welcher der ungedeckte Van Persie im richtigen Moment lauerte und zu einem Flugkopfball ansetzte.
Dabei beachtete der Niederländer, dass Ilker Casillas, der Torhüter der Spanier, weit vor dem eigenen Tor agierte und vielleicht darauf spekuliert hatte, den Ball abzufangen. Die Position des spanischen Torhüters ausnutzend köpfte der Stürmer den Ball nicht straff in Richtung Tor, sondern traf ihn etwas von unten und lupfte ihn so im fallen über Casillas hinweg zum Ausgleich in der 44. Spielminute.
Es bleibt festzuhalten, dass van Persie bei diesem Tor einen perfekten Laufweg, die richtige Technik und sogar die Übersicht für den Torhüter behielt, und so eines der schönstens Tore dieser Weltmeisterschaft erzielte.
Autor: Tom Wolny

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Kategorie: Schöne Kopfballtore – Autor: kd – 16:50 - Kommentare (0)
31. Juli 2014

Weltmeisterschaftsgruppenspiel: Deutschland – Portugal

Die deutsche Nationalmannschaft startet mit einem furiosen Auftaktsieg in die WM und überrollt in Unterzahl agierende Portugiesen.

Sehenswerter Auftakt

Von Beginn an zeigte sich, dass die Portugiesen sich hauptsächlich auf das Kontern eingestellt hatten. Tief gestaffelt und gut organisiert traten sie gegen das leicht favorisierte Deutschland an.

In den Anfangsminuten dieser Partie ging es dann trotzdem hin und her. Die Defensivtaktik der Portugiesen schien zu greifen. Immer wieder suchten sie Superstar Ronaldo, welcher mit Flankenläufen versuchte Torgefahr zu generieren.

In der 12. Spielminute spielte sich die deutsche Mannschaft gekonnt durch das Mittelfeld der Portugiesen bis in den Strafraum. Dort drehte sich Mario Götze um Joao Pereira, welcher sich nicht anders zu helfen wusste, als den flinken Götze zu halten – Strafstoß. Diesen verwandelte Thomas Müller sicher zur 1:0 Führung.

In der Folgezeit gelang es den Deutschen den Ball sicher in den eigenen Reihen laufen zu lassen und so den Gegner in der Sonne Brasilien zu zermürben.

Nach einer guten halben Stunde Spielzeit stellte die deutsche Mannschaft eindrucksvoll unter Beweis, dass sie nicht nur toll Tore herausspielen kann. Nach einem Eckball von Toni Kroos schraubte sich Mats Hummels höher als alle portugiesischen Verteidiger und köpfte den Ball wuchtig ins Tor zum 2:0 (32.).

Nur wenige Minuten später war es erneut Thomas Müller, welcher das Ergebnis in die Höhe trieb. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld von Toni Kroos störte der Münchner Bruno Alves bei dessen Klärungsversuch und zog unhaltbar aus kurzer Distanz zum 3:0 ab (45. + 1).

In den zweiten 45 Minuten zeigte sich, dass die deutlich in Rückstand liegenden Portugiesen bedacht waren, das Ergebnis zu verwalten und nicht noch ein größeres Debakel herbeizuführen.

Jedoch gelang es dem Team um Superstar Ronaldo nicht, die Angriffe der Deutschen zu unterdrücken. Immer wieder spielte sich Deutschland vor das Tor Portugals, ohne jedoch diverse Möglichkeiten zu nutzen.

Bis in die Schlussminuten dieser Begegnung behielt diese das gleiche Bild. Es dauerte aber bis zur 78. Spielminute ehe erneut Thomas Müller seinen glanzvollen Auftritt krönen konnte. Nach einem Schuss von Andre Schüler aus spitzem Winkel setzte der Münchner schnell nach und drückte den Ball aus kürzester Distanz zum 4:0 Endstand über die Linie.

Hummels mit Hammer – Kopfball

In der 32. Spielminute war es der Innenverteidiger der deutschen Nationalmannschaft, Mats Hummels, welcher das Ergebnis noch vor der Pause auf 2:0 hochschraubte.
Mit einem blitzsauberen Ablauf köpfte der Dortmunder Spieler die Ecke von Toni Kroos mit einer unglaublichen Wucht unhaltbar in das Tor der Portugiesen.
Bei diesem Tor stimmte der komplette Bewegungsablauf. Der deutsche Verteidiger wartete lange an der Strafraumkante, bis Kroos den Ball in Strafraum schlug. Lief anschließend im höchsten Tempo zum Ball und nutzte dieses für einen kraftvollen Absprung.
So konnte sich Hummels in einer tollen Höhe im Kopfballduell gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und den Ball hart unter den Querbalken im Tor versenken.
Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass Hummels mit seinem Tor kurz vor der Pause, die sichere Führung für Deutschland herstellte, indem er einen perfekten Bewegungsablauf und seine tolle Kopfballtechnik nutzte, um in dieser Situation erfolgreich zu sein.
Autor: Tom Wolny

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Kategorie: Schöne Kopfballtore – Autor: kd – 16:50 - Kommentare (0)
26. Mai 2014

Deckungsverhalten beim Kopfballspiel

https://www.youtube.com/watch?v=R7Jf248olwI

Zeit: 0.40 – 1.30 Minute

Im Champions-League-Rückspiel gelingen den Madrilenen gegen die Bayern zwei Kopfballtore nach Standartsituationen. Obwohl Abwehrspieler Sergio Ramos als kopfballstarker Spieler bekannt ist, gelingen ihm nahezu ohne gegnerischen Abwehreinfluss zwei Kopfballtore. Im Folgenden soll geklärt werden, wie dies geschehen konnte und wie das Defensivverhalten bei Standards trainiert werden kann.

Direkte Manndeckung

Das erste Tor zur 0:1 Führung der Madrilenen gelingt Ramos per Kopf. Obwohl mit Mandzukic einer der kopfballstärksten Bayernspieler für Ramos zuständig war, kann dieser das Gegentor nicht verhindern. Die Vorteile der direkten Manndeckung liegen in den klar zugeordneten Zuständigkeiten. Kopfballstarken Angreifern kann ein ebenso starker Kopfballspieler zugeordnet werden.

Dies kann auch die Motivation der Spieler erhöhen, da durch diese direkte Zuordnung die „Schuld“ eines Gegentreffers klar zugewiesen werden kann. Die Nachteile werden aber am Beispiel der Bayern deutlich. Es gibt keine zusätzliche Sicherung falls ein Gegenspieler die Laufwege geschickt wählt (kreuzen oder ähnliches), oder den Spielern des Abwehrverbundes durch zusätzliche Angreifer die Laufwege blockiert.

Trainingsübung:
4 Angreifer stehen mit ihren zugeordneten Manndeckern an der Grundlinie. Auf Signal des Trainers: die Angreifer versuchen durch geschickte Laufwege und Körpertäuschungen ihre Gegenspieler abzuschütten. Von den Spielfeldseiten werden immer wieder Flanken ins Spielfeld geschlagen. Die Spieler müssen versuchen den ball zu fangen (Variation: fausten, abklatschen, köpfen, Torabschluss auf aufgestellte Stangentore). Die letzte Flanke ist ein getretener Eckball der ins Tor geköpft bzw. verteidigt werden muss

Raumdeckung

Die Raumdeckung ist dadurch gekennzeichnet, dass es keine klaren Spielerzuweisungen gibt. Vielmehr werden Räume festgelegt, für welche die Spieler verantwortlich sind und in denen sie verteidigen müssen. Häufig wird hier mit einer Viererkette direkt vor dem Tor und einer davorstehenden Dreierkette gespielt. Die Nachteile dieser Defensiveinstellung werden bei beiden Kopfballtreffern von Ramos deutlich.

Der herannahende Spieler kann mit hoher Geschwindigkeit die Räume durchlaufen und mit einem kräftigen Absprung deutlich höher springen als ein Spieler aus dem Stand. Außerdem können durch Täuschungen oder schnelle Ballweiterleitungen wie beim 2. Tor Räume überwunden werden. Die im zentralen Raum verteidigenden Bayernspieler werden hier durch die Kopfballweiterleitung überspielt und können nicht in das Spielgeschehen eingreifen.

Trainingsübung:

Den Spielern wird ein Raum zugewiesen. Sie stehen auf der Grundlinie und laufen beim Treten des Eckballes in ihren Raum um den ankommenden all zu fangen (Variation: abschlagen, fausten, köpfen, Torabschluss auf aufgestellte Stangentore). Die heranlaufenden Spieler versuchen dies ebenfalls. Die Abwehrspieler ohne Ballkontakt versuchen den heranlaufenden Stürmern die Laufwege (regulärer Körpereinsatz!) zu sperren. Die Angreifer sollten sich vorher auf eine Taktik (Laufwege, Raum frei sperren, Ball verlängern…) einigen.

Mischform

In den meisten Mannschaften wird heutzutage mit einer Mischform aus beiden Abwehrtaktiken gearbeitet. Wie auch bei den Bayern sichtbar wird hier häufig mit einer Kette direkt vor dem Tor agiert welche ausschließlich ihren Raum verteidigen. Zusätzlich werden Manndecker eingesetzt um besonders kopfballstarken Angreifern das Kopfballspiel zu erschweren.

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Kategorie: Zweikämpfe – Autor: kd – 13:16 - Kommentare (0)
12. März 2014

Kreuzen der Laufwege – Championsleague Achtelfinale; FC Arsenal – FC Bayern 0:2

https://www.youtube.com/watch?v=X-en91LXJF4

Gerade in der zweiten Hälfte dieses Spieles entwickelte sich der FC Arsenal zu einem londoner Bollwerk. Dies machte es den Angreifern des FC Bayerns schwer genügend Raum für ein Anspiel zu erhalten. Trotz eines hohen Anteils im Ballbesitz (78 %) konnte man nur verhältnismäßig wenig torgefährliche Situationen erspielen.

Erst durch die Einwechslung eines zweiten direkten Stürmers (C. Pizarro, T. Müller) gelang es ein zweites Tor zu erzielen. Hierbei ist gut zu erkennen, dass sich die Laufwege beider Stürmer kreuzen, wodurch genügend freier raum für T. Müller entsteht um einen erfolgreichen Kopfball im Tor der „Gunners“ unterzubringen. Um diesen Überraschungsmoment erlenen und effektiv nutzen zu können, werden folgend einige Übungen dargestellt.

Einfaches Schneiden der Laufwege

Diese Übung soll zunächst dazu dienen ein einfaches Verständnis für die Laufwege zu entwickeln. Die Spieler sollten hierbei nicht auf Signal oder Kommando des Trainers, sondern durch eigene Initiative in die Übung starten. Zwei Spieler stehen etwa 25 Meter vor einem Tor und laufen zunächst parallel zueinander an. Auf Initiative eines der Spieler kreuzen sie ihre Laufwege.

Beide Spieler sind daher angehalten stets aufmerksam zu sein, und den Laufweg des Mitspielers zu beobachten. Hinter dem Tor stehen weitere Spieler, welche den heranlaufenden Stürmern nun Bälle zuwerfen. Dies sollen mit dem Kopf im Tor untergebracht werden.

Variationen:
– mit Torhüter
– Wechsel der Torabschlüsse (Kopfball, Volleyschuss, flacher Schuss)
– zwei Zuwerfer, welche zufällig einen der Stürmer anspielen
– Aufstellen von Trainingsdummies, welche die Laufwege und Torabschlüsse erschweren

Laufwege kreuzen mit Flügelspieler

In dieser Passform geht es hauptsächlich um den Spielaufbau über die Außen. Ihr benötigt hierfür also jeweils einen Flügelspieler, zwei Angreifer und ein Tor. Ein Flügelspieler spielt einen Doppelpass mit einem der Stürmer. Nachdem der ballführende Spieler über die Außenbahn gelaufen ist schlägt er eine Flanke auf einen der Stürmer vor das Tor. Beide Stürmer haben nach dem Doppelpass ihre Wege in Richtung Tor gekreuzt.

Wichtig ist hierbei das richtige Timing der Stürmer, welche erst unmittelbar vorm Flankenball ihre Laufrichtungen abrupt ändern und ihre Laufwege kreuzen.
Variation:

– Üben mit Torhüter
– Üben mit passiven Gegenspielern oder Spielerdummies
– Flanken im Wechsel von beiden Seiten
– Ball wird auf einen dritten Angreifen per Kopf abgelegt

Überzahlspiel

Ein geeignetes Mittel um die neu erlernten Laufwege zu festigen ist ein klassisches Überzahlspiel auf ein Tor. Fünf Angreifer stehen dabei drei Verteidigern und einem Torhüter gegenüber. Das angreifende Team besteht aus zwei zentralen Stürmern und drei Mittelfeldspielern (1 x zentral, 2 x außen).

Ziel ist es durch geschickte Wege genügend Platz für einen erfolgreichen Torabschluss zu erlaufen.

Variation:

– gleiche Anzahl an Spielern beider Teams. Hierbei ist ein Bereich auf den Außenflächen gekennzeichnet, in dem die Flügelspieler nach einem Pass nicht angegriffen werden dürfen.
– Torerzielung nur durch die zentralen Stürmer möglich
– geheime Vorgabe der Torerzielung – das heißt eine Mannschaft bekommt eine bestimmte Vorgabe (z.B. Tor nach Flanke, nur Kopfballtor, Tor nach Kopfballablage, Tor nach Pass durch das Zentrum), ohne das die Gegenmannschaft diese Vorgabe kennt.

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Kategorie: Taktik – Autor: kd – 09:58 - Kommentare (0)
2. März 2014

Kopfballtraining (Spielformen) in der Halle

Häufig werden im Winter aufgrund der Witterung Spieler und Rasenplätze geschont, so dass das Training in einer Halle durchgeführt wird. Leider werden hierdurch verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten der Spieler nicht weiter gefördert, da es an Übungsvielfalt oder Platz fehlt. Daher sollen nachfolgend Kopfballübungen in Spielform gezeigt werden, welche auch in ein Hallentraining integriert werden können.

Kofball-Punkte

Zwei Mannschaften mit jeweils nicht mehr als 5 Spielern spielen in einem Feld ca. 10m x 10m gegeneinander, wobei der Ball direkt mit der Hand zugeworfen wird. Ziel ist es den Ball einem Mitspieler so zuzuwerfen, dass dieser ihn zum Werfer direkt oder zu einem anderen Mitspieler zurück köpfen kann. Der Mitspieler muss den Ball hierbei wieder fangen können. Jedes erfolgreiche Kopfballspiel ergibt einen Punkt. Fällt der Ball zu Boden bedeutet dies automatisch Ballbesitz für die gegnerische Mannschaft.
Variation:
• ballführender Spieler darf nur begrenzte Anzahl an Schritten laufen
• zusätzlich Torerzielung möglich: 2 Punkte
• bei Torerzielung: – kein Torhüter
– Ball darf im Strafraum (von Abwehr und Angriff) nur mit Kopf gespielt werden

Fußballtennis

Gleicht das Regelwerk (Anzahl der Berührungen, mögliche Bodenkontakte, und so weiter) dem aktuellen Könnensstand der Spieler an. In jeder Mannschaft sollten aber nicht mehr als 4 Spieler agieren, um genügend Ballkontakte zu ermöglichen. Punkteerzielung ist nur per Kopfball möglich.
Variation:
– festgelegte Mindestanzahl an Kopfbällen vor Ballwechsel
– Miteinander spielen: welche Mannschaften schaffen die meisten Ballwechsel in einer gewissen Zeit – jeder Ballverlust ist ein Minuspunkt
– wer den Ball weitergespielt hat läuft um eine Stange außerhalb des Feldes

Verteidigung auf der Linie

Eine angreifende Mannschaft A (4 Spieler) spielt sich den Ball mit Kopfballzuspielen vom Anstoßpunkt aus in Richtung gegnerisches Tor. Dort versucht es abschließend per Kopf ein Tor zu erzielen. Je nach Torgröße stehen 2-4 verteidigende Spieler (Mannschaft B) auf der Torlinie und versuchen ein Tor zu verhindern. Den Ball mit der Hand zu halten ist nicht erlaubt. Nach Torabschluss oder Bodenkontakt des Balles zieht sich die angreifende Mannschaft A sofort zurück (Torlinie) und Mannschaft B, greift an (siehe Grafik 1).

Variation:
– Abschluss auch mit Fuß (Direktabnahme)
– dann dürfen zur Torabwehr auch die Hände genutzt werden

Kopfball-Match (Anforderung: sehr schwierig)

Zwei Mannschaften (4-6 Spieler) versuchen durch Kopfballzuspiele zum Torabschluss zum Erfolg zu kommen. Der Ball darf nicht mit dem Fuß zugespielt werden. Fällt der Ball zu Boden darf ihn der nächststehende Spieler mit der Hand aufnehmen und:
– einem Partner zuwerfen, welcher dann mit Zuspiel oder Torabschluss weiterfährt
– sich selbst zuwerfen um mit Zuspiel oder Torabschluss weiterfahren.
Variation:
– mit Torhüter
– Abseitsregelung bei Zuwürfen aus der Hand
– Abschluss auch mit Fuß (Direktabnahme)

Grenzzonen-Kopfball

Spiel auf die gesamte Hallenfläche (ca. 25 m x 40 m). Es spielen zwei Mannschaften (4 – 5 Spieler) gegeneinander. Ziel ist es den Ball in beliebiger Höhe über die gegnerische Grundlinie zu köpfen. Anwurf ist im eigenen Spielfelddrittel. Der Ball wird zu einem Mitspieler geworfen. Dieser versucht den Ball soweit wie möglich in Richtung der gegnerischen Grundlinie zu köpfen. Die Gegnermannschaft versucht den Ball zu fangen bzw. das Überschreiten des Balls über die eigene Grundlinie zu verhindern. Derjenige Spieler der den Ball gefangen hat, wirft diesen zu einem seiner Mitspieler zu.

Der Abstand des angreifenden Spielers zu den Verteidigern (Grundlinie) muss mindestens 5 Meter betragen. Der Zuwurf zu einem Mitspieler darf (wie beim Rugby) nur nach hinten oder seitlich erfolgen, also nicht in Richtung der gegnerischen Grundlinie. Wird der Ball nicht gefangen, darf von diesem Punkt ein weiterer Zuwurf erfolgen. Geht der Ball ins Seitenaus gibt es Einwurf durch die gegnerische Mannschaft. Fällt der Ball ohne Aufgefangen zu werden auf den Boden darf die gegnerische Mannschaft von diesem Punkt aus weiter spielen (siehe Grafik 2).

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Kategorie: Spielformen – Autor: kd – 10:21 - Kommentare (0)
22. Februar 2014

Kopfballtraining – Erlaufen vorteilhafter Positionen im offensiven Kopfballspiel

Siehe: Borussia Dortmund – FC Augsburg 2:2

Spielszenen: Tore: 1:0 – ab Minute 1:00 & 2:2 (ab Minute 4:00).

Zu den Voraussetzungen um einen erfolgreichen Offensivkopfball spielen zu können zählt vor allem, dass es einem Gegenspieler nicht gelingt eine vorher getretene Flanke abwehren zu können. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten wie das Sperren der Laufwege durch Mitspieler, oder das Schaffen von Räumen durch eingeübte taktische Laufwege. Die Kopfballtore im Spiel BVB – FCA zeigen, wie es den Angriffsspielern gelingt durch Laufwege und Agilität vor dem jeweiligen Gegenspieler den Ball zu erreichen. Hierzu werden folgend einige Trainingsmöglichkeiten gezeigt.

Gegenspieler aktiv umlaufen

In einem markierten Spielfeld (ca. 10m x 10m) spielen 2 Mannschaften gegeneinander. Der Ball wird sich innerhalb einer Mannschaft mit der Hand zugeworfen. Bodenkontakt des Balles bedeutet Ballbesitz für die gegnerische Mannschaft. Bei zehn erfolgreichen Zuspielen innerhalb eines Teams gibt es einen Punkt – wer hat am Ende die meisten Punkte? Variiert das Spiel um es der Kopfballspezifik schrittweise anzupassen:
• Gegnerteam ohne Ball nimmt lediglich passive Rolle ein, darf den Ball nicht mit der Hand auffangen, lediglich Laufwege der ballführenden Mannschaft zustellen. Zuwürfe durch das ballführende Team dürfen nur frontal vor einem Gegenspieler gefangen werden (siehe Animation 1)

• obige Regelung bleiben erhalten; zusätzlich darf der Ball nur nach intensiven Absprung erfolgen
• hoher Schwierigkeitsgrad: aktives Einschreiten aller Beteiligten um in Ballbesitz zu gelangen möglich. Ball darf nicht über Kopfhöhe zugeworfen werden (dies erzwingt aktive Laufwege)
• einen Extrapunkt für alle Bälle, welche direkt zum Zuwerfer zurückgeköpft werden

Agilität mit Kopfballabschluss

Die Flugbahn einer Flanke ermöglicht es nur selten, einen Ball mit dem Kopf erreichen zu können, wenn man im Rücken des Gegenspielers steht. In den meisten Fällen hat der verteidigende Spieler hier eine bessere Ausgangsposition um den Ball abzuwehren.
Stellt im Strafraum 4 – 6 Trainingsdummys oder Airbodys auf. Nach einem kurzen Antritt bekommt ein Speiler den ball zugeworfen und soll diesen ins Tor köpfen (siehe Animation 2).

Variationsmöglichkeiten:
• Anlauf mit koordinativer Beanspruchung (Koordinationsleiter, Slalomstangen)
• Es erfolgt kein Zuwurf – Ball wird während des Anlaufes selbst gegen Rebounder geworfen (hoher Schwierigkeitsgrad)
• Zuwurf erfolgt auf einen der Dummys – Angreifer muss selbst durch aktives Laufen vor dem „Gegenspieler“ am Ball sein
• Spiel mit Torhüter

standfeste Verteidigung

Dieses Spiel eignet sich gut als Abschluss einer Trainingseinheit. Je nach Spielerzahl wird ein Klein- oder Großfeld genutzt. Es wird nach Regelwerk gespielt. Zusätzlich zählen erzielte Kopfballtore doppelt. Dabei sollte eine Flanke seitlich des Strafraumes erfolgen. Angreifer dürfen den Ball nur per Kopf im Tor unterbringen. Flanken dürfen vom Torhüter nicht abgefangen werden. Verteidigende Spieler dürfen nicht springen, lediglich Laufwege der Gegnermannschaft sperren (kein Festhalten erlaubt), so dass diese zu einem geschickten Laufweg mit Körpertäuschung oder Durchsetzungskraft animiert werden.

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Kategorie: Technik – Autor: kd – 10:17 - Kommentare (0)
12. Februar 2014

Kopfball mit seitlicher Position zum Tor

Eines der wohl umstrittensten Szene in der Geschichte der Fußballbundesliga ist wohl das Kopfballtor vom Wochenende, erzielt von S. Kießling im Spiel TSG Hoffenheim – Bayer Leverkusen. Doch anstatt hierbei auf die verschiedenen Regelungen und Meinungen weiter einzugehen, soll im Folgenden auf den eigentlichen Kopfball eingegangen werden. S. Kießling läuft dem vom Eckpunkt getretenen Ball entgegen und steht daher seitlich zum Tor. Die hierfür nötige Technik soll mit den folgenden Trainingsmöglichkeiten erlernt oder verbessert werden können.

Grundtechnik: Kniend am Boden

Der Ball kann von einem Trainer zugeworfen werden. Ebenso lässt sich die Übung auch mit Rebounder / Rückprallwand durchführen, indem der Übende den Ball selbst dagegen wirft. Achtet bei diesem Grundlagentraining auf die technisch korrekte Ausführung. Der Blick sowie die Knie zeigen zunächst in Richtung des entgegenkommenden Balles.

Die Arme sind leicht in Zielrichtung gestreckt, um durch eine möglichst große Bewegungsamplitude, den Ball möglichst effektiv köpfen zu können. Beim eigentlichen Köpfen erfolgt eine impulsive Drehung des gesamten Oberkörpers mit Kopf in Richtung des Ziels / Tor, wobei die Arme als Schwungbewegung an den Körper heran gezogen werden. Der Ball sollte auch hier mit der Stirn getroffen werden.

Übung 1, Training im 90° Winkel

Zwei Zuwerfer und ein Kopfballspieler stellen sich im 90° Winkel zueinander (Abstand jeweils ca. 7m). Der Spieler in der Mitte köpft den Ball abwechselnd zu den Spielern (siehe Animation). Wichtig ist hierbei, dass der köpfende Spieler in der Mitte jeweils frontal mit dem ganzen Körper zu dem zuwerfenden Spieler steht.

Übung 2, frontaler Kopfball

Köpfe den frontal ankommenden Ball nach Flanke eines Mitspielers ins Tor (wie in der Grafik unten).

Alternativ kannst du auch deinen Einwurf präzisieren. Hierzu stellst du einen Rebounder im Strafraum auf, auf den du einen langen Einwurf wirfst und den wiederkommenden Ball einköpfst.
Variation:
– Spieler läuft vorher Slalom durch Stangen
– Spieler springt vorher Schlusssprünge über Kegelhürden/Minihürden
– vorgegebene Schrittfolge durch Koordinationsleiter
– Airbodys als Gegenspieler im Strafraum aufbauen

Autor: Thomas Kurkowsky

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7. Februar 2014

Taktisches Angriffsverhalten – Standartsituationen – Teil 2

Eckbälle sollten nicht permanent nach dem gleichen Schema ausgeführt werden. Eine Möglichkeit ist hierbei das indirekte Ausführen dieser Standartsituation.

Indirekt ausgeführte Eckbälle

1. Vier Spieler stehen gestaffelt im Strafraum, ein „unbeteiligt“ wirkender schussstarker Spieler steht auf Höhe des ballfernen Pfostens in ca. 40 Meter Entfernung. Alle Spieler starten bei Anlauf des Eckballschützen in Richtung Tor. Lediglich ein Spieler löst sich von seinem Gegenspieler und läuft den Eckballschützen entgegen. Nach einem Doppelpass spielt der Eckballschütze, der sich mittlerweile von seiner Position (Abseits!) gelöst hat, einen flachen Pass auf den nun anlaufenden „unbeteiligten“ Spieler. Dieser sucht im Torschuss den Erfolg

2. Die Grundpositionen bleiben erhalten. Jedoch laufen nicht alle Spieler in Richtung des Tores. Einige Spieler halten sich weiterhin im Rücken der Abwehr auf. Der auf den Eckballschützen zulaufende Spieler, passt den Ball nicht zurück, sondern täuscht lediglich den Pass an. Er versucht nach gekonnter Köpertäuschung und Ballmitnahme in den Strafraum einzudringen, und einen besser postierten Mitspieler vor dem gegnerischen Tor anzuspielen

Freistöße

Da die Gegnermannschaft das eigene Tor mit dem Bilden einer Abwehrmauer schützen will, ist eine direkte Ausführung des Freistoßes nicht immer möglich oder sinnvoll. Bei indirekt ausgeführten Freistößen sollen gegnerische Abwehrspieler durch verschiedene Laufwege der Angreifer irritiert werden, um dadurch einen möglichst freistehenden Spieler in gute Position zu einem Torschuss oder Kopfball zu bringen. Im Folgenden werden einige Varianten gezeigt, angefangen bei einer einfach auszuführenden bis hin zu einer komplexen Möglichkeit.

1. Drei Spieler (1, 2, 3) stehen in der Nähe des Balles. Spieler 2 startet aus der zentralen Position des Verbundes heraus auf eine Seite der Mauer. Er sollte möglichst über den Ball laufen um dem Torhüter einen Torschuss anzutäuschen. Zusätzlich zieht er die Aufmerksamkeit des Abwehrverbundes auf sich. Spieler 1 legt den Ball seitlich (an der Mauer vorbei) auf Spieler 3 ab, der auf das Tor schießt. Zusätzlich kann sich auch ein Spieler an diese Seite der Abwehrmauer stellen, um ein schnelles seitliches Verschieben der Spieler in die Schussbahn zu verhindern

2. Die Grundformation, sowie die Laufwege bleiben wie im Beispiel 1). Ein vierter Angreifer (4) kommt zur Aufstellung hinzu und steht „unauffällig“ etwa 7 Meter (je nach Position des Freistoßes) seitlich neben Spieler 3. Spieler 1 spielt den Ball zu Spieler drei. Dieser täuscht einen Schuss an, lässt den Ball aber zu Spieler 4 durch. Dieser schießt dann auf das Tor.

3. Grundaufstellung wie in Beispiel 2). Spieler 4 steht nun mit noch etwas mehr Abstand zu den anderen Angreifern. Er schließt nun aber nicht mit einem Torschuss ab, sondern spielt einen scharfen Ball (flach oder als kurze Flanke) auf die an der Mauer vorbei laufenden Spieler 2 und 3, welche dann per Fußabnahme oder Kopfball den Torerfolg suchen.

4. Grundaufstellung wie in 2) beziehungsweise 3). Spieler 4 steht nun hinter Spieler 3. Spieler 3 stoppt den auf ihn gespielten Ball. Der heranlaufende Spieler 4 schießt auf das Tor.

5. Aufstellung wie in 1). Auf der ballentfernten Seite stehen zusätzlich 2 Angreifer. Diesmal startet Spieler 1 auf die Seite der Mauer. Er bekommt den Ball kurz von Spieler 2 zugespielt. Er flankt den Ball lang mit Effet vom Torhüter weg auf den einlaufenden kopfballstarken Spieler 5. Spieler 3 und 4 laufen indes nahe der Mauer vorbei in Richtung des mauernahen Pfostens. Sie ziehen die Aufmerksamkeit des Abwehrverbundes auf sich und schaffen Freiräume für Spieler 5. Nach Torabschluss per Kopf durch Spieler 5, können diese Spieler zusätzlich nachsetzen, sollte der Torhüter den Ball abprallen lassen.

6. Für Freistöße die zentral mit großer Distanz vor dem gegnerischen Tor sind eignet es sich häufig besser eine passive Variante zu wählen. Hier kann der Ball über die Außenseiten gespielt werden, um von hier aus eine Flanke zu schlagen. Oder ihr wählt folgende Variante: Ein kopfballstarker Spieler (1) positioniert sich an der Außenlinie des Strafraumes. Die Freistoß wird seitlich neben das Tor geflankt, mit sicherer Entfernung um die Ballaufnahme durch den Torhüter zu verhindern. Spieler 1 köpft den Ball zurück vor das Tor oder in den Rücken der Abwehr. Erst von hier aus erfolgt der eigentliche Torabschluss.

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Kategorie: Standardsituationen – Autor: kd – 21:17 - Kommentare (0)
30. Januar 2014

Taktisches Angriffsverhalten – Standartsituationen – Teil 1

Gerade im Winter lohnt es sich Zeit in eine theoretische Taktikschulung zu investieren.

Trainingsverbesserung im Amateurbereich

In den Amateurligen des Fußballs wird diese Möglichkeit zum Torerfolg häufig dem Zufall überlassen. Doch gerade intern aufeinander abgestimmte Eckball- oder Freistoßvarianten unter Berücksichtigung der eigenen Stärken und Schwächen (große, kopfballstarke Spieler, schusssichere Spieler und so weiter) und die der Gegenmannschaft, kann hier schnell zu einem erfolgreichen Torabschluss führen. Um den Gegner während eines Spieles über die Art und Weise der verschiedenen Ausführungen im Unklaren zu lassen, sollte jede Mannschaft jeweils wenigsten drei verschiedene Varianten kennen.

Zu beachten ist, dass alle theoretisch einstudierten Varianten auch in der Praxis geübt werden müssen. Hier können Einzelheiten wie die korrekten Laufwege oder das Timing zunächst ohne Gegenspieler und Torhüter trainiert werden.

Standartsituation Eckball

1. Drei Spieler stehen zentral im Strafraum zwischen 5-Meter-Raum und Elfmeterpunkt. Ein kopfballstarker Spieler steht auf Höhe der ballentfernten Torraumseitenlinie außerhalb des Strafraumes. Während der Eckballschütze anläuft, rennen die drei zentriert stehenden Spieler in Richtung des ballnahen (2) und ballentfernten (1) Pfostens. Diese Spieler ziehen ihre Gegenspieler in dieser Situation mit und schaffen so freie Räume zentral vor dem Tor. Der lang geschlagene Ball wird vom einlaufenden kopfballstarken Spieler auf das Tor geköpft

2. Die Grundformation bleibt wie im Beispiel 1) erhalten. Hinzu kommen zwei Spieler – ein Spieler positioniert sich nahe dem ballentfernten Pfosten. Der zweite Spieler schafft durch seinen Laufweg aus dem Torraum heraus genügend Freiraum für die beiden kopfballstarken anlaufenden Spieler

3. Die Grundformation bleibt wie in Beispiel 2) erhalten. Jetzt wird der Eckball jedoch nicht auf den ballentfernten Pfosten lang getreten, sondern es erfolgt eine kurze Ausführung auf die Spieler die in Richtung des ballnahen Pfostens laufen.

4. Drei Angriffsspieler beziehen ihre Stellung zwischen Torraum und Elfmeterpunkt (gedachte Linie). An der Strafraumgrenze stehen zwei weitere Spieler um abgewehrte Bälle erneut gefährlich vor das gegnerische Tor zu bringen (Torschuss, Verteilung des Balles auf die Außenbahn). Ein angreifender Spieler bewegt sich energisch auf den ballnahen Pfosten zu um einen kurz mit Effet getretenen Ball mit dem Kopf vor das Tor weiterzuleiten. Die einlaufenden Spieler versuchen diesen im Tor unterzubringen.

Autor: Thomas Kurkowsky

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Kategorie: Standardsituationen – Autor: kd – 21:14 - Kommentare (0)
23. Januar 2014

Krafttraining für das Kopfballtraining – Teil 3

Wie bereits angekündigt folgen heute Übungen zur Kräftigung der Nacken- und Halsmuskulatur. Dabei wird wieder auf verschiedene Hilfsmittel, wie Terra-Band und Resistance Band zurückgegriffen.

Übungen mit Band im Stand

Gerät: Resistance Band, Terra-Band
Primär beanspruchte Muskulatur: M.splenius
Ausgangsposition: Schulterbreiter Stand – das Band ist in Höhe des Kopfes fixiert, Fixpunkt ist hinter der übenden Person. Das Band ist um die Stirn gespannt. Um keinen unnötigen Druck auf die Bandscheiben im Halswirbelbereich auszuüben, bleibt die natürliche Stellung der Wirbelsäule erhalten und wird während der Übung nicht bewegt.

Übungsdurchführung:

Mit einem Bein wird ein Ausfallschritt nach vorn gemacht. Nach kurzer Halteposition wird zurück in die Ausgangsstellung gegangen. Die Übung sollte im Wechsel der Beine durchgeführt werden.
Hinweis: Geht mit dem Ausfallschritt in eine tiefe Position und haltet diese für einige Sekunden. So kann die Muskulatur der Oberschenkel zusätzlich trainiert werden.
Alternative:

– die Position ist frontal zum Fixpunkt des Bandes. Dieses ist dabei um den Hinterkopf gespannt. Ohne einen Schritt zu gehen wird nun der Kopf leicht nach hinten gezogen. Der gesamte Oberkörper bleibt dabei in aufrechter Position.
– die Position ist seitlich zum Fixpunkt des Bandes. Der Ausfallschritt wird zur Seite (entgegen des Fixpunktes) durchgeführt und wieder zurück in die Ausgangsposition. Die Übung wird zu beiden Seiten ausgeführt. Hierbei wird zusätzlich der M. sternocleidomastoideus trainiert.

Übungen mit Band im Liegen

Gerät: Resistance Band, Terra-Band, Matte
Primär beanspruchte Muskulatur: M. splenius, M. trapezius

Ausgangsposition: Bauchlage auf einer Matte, die Arme sind zur Seite gestreckt. Das Band wird mit den Händen festgehalten und so über den Hinterkopf gespannt. Kopf und Nacken bilden eine stabile Linie. Der Blick ist zur Matte gesenkt, das Kinn wird während der gesamten Übung zur Brust gezogen.

Übungsausführung:

Der gesamte Schulterbereich wird mit Kopf von der Matte angehoben. Diese Position einige Sekunden halten. Danach wieder zurück in Ausgangsposition gehen. Der Kopf wird nicht auf der Matte abgelegt.
Variation: Übender ist in Rückenlage auf Matte. Band ist um die Stirn gespannt. Nun wird die Schulterleicht von der Matte angehoben.

Kräftigungsübungen mit dem Physioball

Gerät: Physioball
Primär beanspruchte Muskulatur: M. splenius

Ausgangsposition: Stand mit dem Rücken zu einer Wand mit leichter Neigung (ca.25 °) – der Physioball klemmt so zwischen Wand und Kopf, dass der Kopf nach vorn geneigt ist, und das Kinn auf der Brust liegt.
Übungsausführung: Streckt mit Hilfe der Nackenmuskulatur den Hals, so dass Kopf, Nacken und Rücken eine gerade Linie ergeben. Haltet diese Position einen kurzen Moment, dann wieder zurück in die Ausgangsstellung gehen.

Variation:

– verändert den Winkel des Körpers zur Wand – je steiler dieser ist, desto mehr Kraft wird zum Strecken der Halswirbelsäule benötigt.
– seitliche Ausgangslage / Position zum Ball. Bringt den Kopf von einer leichten Seitneigung in eine gestreckte Position. Hier wird die Halsmuskulatur (M. sternocleidomastoideus, Mm. scalenus) trainiert.

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Kategorie: Krafttraining – Autor: kd – 12:02 - Kommentare (0)